Förderung klassischer Gesangstechnik

Klassische Gesangstechnik versus Pop-Technik („Belter-Technik“)

Es trifft sich ausgezeichnet, dass die im letzten Beitrag aufgestellten Thesen über die Unvereinbarkeit von Poptechnik mit der klassischen historisch gewachsenen Bel-canto-Technik gerade jetzt eine unbeabsichtigte Bestätigung durch eine Musikkritik erfahren.
Seit Jahrzehnten mutiert „unsere“ Musik – so wie sie Bach, Mozart, Verdi u.a. sie verstanden haben – nicht zur „Unterhaltung“, nein, zu bloßem Hintergrundmüll. Durch die manipulierte Niveaulosigkeit finden viele Menschen nicht mehr zur „großen Musik“ und verlieren dadurch auch deren immenses Bildungspotential.
Demgegenüber steht die ständig zunehmende Qualität der Künstler aus aller Welt. Heute gibt es ein ganzes Heer von hervorragenden Sängerinnen und Sängern, die mangels eines interessierten Publikums um ihre Zukunft bangen müssen. Dem durchschnittlichen Laien ist die Wahrnehmung und Erfahrung für den „schönen“, historisch gewachsenen Gesangston verloren gegangen. Eine Neuorientierung erscheint da unverzichtbar. Insofern ist – soweit es die Kunst betrifft – die Forderung nach Wahrnehmung und Schulung der Tonqualität unabdingbar.

Zu dieser These findet sich im Feuilleton der SZ vom 18. September 2013 eine Bestätigung:
An der Oper Basel wurde die Oper „Tosca“ aufgeführt und die Regisseurin Jette Steckel erweiterte das Werk durch zwei Strophen des Pop-Songs „Bang Bang“ von Sonny Bono.
- Was machte die Sängerin Svetlana Ignatovich, die erst den Pop-Song und dann die Rolle der Sängerin Tosca singen sollte? Sie arbeitete mit Playback. Sie hat den Song vorher aufgenommen, „weil sie sich mit Pop nicht von dem ablenken lassen will, was sie eigentlich machen soll: mit hell leuchtender … tragfähiger Sopranstimme Opernpartien singen.“

Fazit:
Pop-Technik und klassische Technik stoßen sich ab wie Wasser und Öl.

In den Kursen des Amadeus-Instituts lernen Lehrer und Erzieher, wie sie Kindern das „Schön-Singen“ beibringen können.

Noch eine Bitte:
Die Förderung des Singens in Familien, an Grundschulen, Gymnasien und Kindergärten
ist vor allem auf Ihre Hilfe angewiesen. Das funktioniert nach dem „Schneeballprinzip“:
Weisen Sie zwei oder drei Personen aus Ihrem Bekanntenkreis auf unser Institut (Webseite) und den Kurs hin.
Diese Personen sollen jeweils weitere zwei oder drei Personen kontaktieren.
Diese dann wiederum zwei oder drei Personen….
Bereits nach fünf Durchgängen ergäben sich – den Faktor drei vorausgesetzt – 364 Leser….

Dr. Franz Brandl

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