Archive for January 17th, 2013
Musikalische Qualität und Ästhetik des Stimmklangs
Singen soll Erwachsenen und Kindern Freude machen.
Kinder sind erfahrungsgemäß begeisterungsfähig und singen enorm gern, wenn es richtig „serviert“ wird.
Damit dieses „Projekt“ wirklich gut ankommt und vor allem auch ins Jugend- und Erwachsenenalter hinein trägt, müssen zwei Bereiche abgedeckt werden:
Bereich 1 : Musikalische Qualität.
Diese beinhaltet:
a)) Wertvolle „Literatur“, in unserem Fall Lieder:
- Eingängige und schöne Melodien
- Zündende Rhythmen
- Texte mit Qualität. Diese können nachdenklich, beschaulich, sozial engagiert, lebensnah, aber auch humorvoll und lustig sein.
b)) Alles, was Musik „schön“ macht:
- Saubere Intonation
- Harmonisch interessante Begleitung,
- Abwechselnde Besetzung: Kleine Gruppe konfrontiert mit der tutti-Gruppe,
- Mehrstimmigkeit
- Ev. Singen mit Bewegung (heute „in“)
- Auftritte
Bereich 2 : Ästhetik des Stimmklangs,
banal ausgedrückt: „schöne Töne“
Wenn das Singinstrument nicht ästhetisch geschult wird, sind alle Versuche, das Singen zu erwecken und zu fördern, zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn Kinder in der Grundschule gerne ihre Lieder „quaken“ (krächzen, sägen, d.h. Töne in verschiedenen Höhen in der Sprechtechnik produzieren ), werden die Kinder schon vor der Pubertät aussteigen .
Die Kinder sind dann einfach mit ihrem Gesang nicht mehr zufrieden. Read the rest of this entry »