Das Rad zurückdrehen?

Das Rad zurückdrehen?

Sprichwörter drücken Wahres aus. Werden sie aber unreflektiert angewandt, führen sie u.U. auch in die Irre. Das Sprichwort „Man kann das Rad nicht zurückdrehen“ gehört in diese Kategorie.

Tatsache ist: In früheren Jahren, etwa bis 1930, wurde in Deutschland viel gesungen, mit klangvollen Stimmen, und auch Laien konnten mehrstimmig singen. Erfreulicherweise besteht das Interesse an Musik nach wie vor.
Wie gehen die Menschen heute mit diesem Bedürfnis um?
Man übt die „Musik“ einfach passiv aus, mit Elektronik, mit Kabel und Ohrstöpsel. Man lässt sich mit Tönen berieseln, nimmt die Melodien und Rhythmen nur noch unbeteiligt auf. Aktives Singen scheint also unwiderruflich durch Musikkonserven-Konsum abgelöst.

Gibt es dennoch ein „Zurück“, obwohl dies laut Sprichwort verneint wird? Wir meinen: Ja !
Zum einen gibt es keinen Beweis dafür, dass nicht mehr – so wie früher – gesungen werden könnte.
Also: einfach selber wieder singen und/ oder für das Singen werben!

Entscheidend erscheint mir dabei der analytische Blick auf die Tatsachen, in unserem Fall auf die Tonqualität:
Der Singende orientiert sich hinsichtlich Tonbildung stets an Vorbildern. „Früher“ ahmte man die prominenten Sänger nach, man hatte sich auf deren Wohlklang geeinigt. Heute haben die Pop- und Schlagersänger das Terrain erobert und die Singversuche der Laien orientieren sich an deren physiologisch entarteter Technik. So kam es zum Ruin des Singens.
Um diesem Dilemma zu entkommen, brauchen Laien heutzutage eine Förderung in Stimmtechnik. Das Amadeusinstitut bietet Hilfen in Stimmtechnik an, die wieder zu einem Wohlklang führen. So kann jeder Ton wieder zu einem Erlebnis werden.

Bemühen wir uns also wieder um Stimmtechnik und schöne Lieder – aber aktiv!

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