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Projekte und Veranstaltungen 2013

Projekte und Veranstaltungen 2013

a) Kurse des Amadeus-Instituts:
Seit Mittwoch, 17. April 2013, gibt es Schnupperkurse „Singen mit Grundschulkindern mit Vermittlung elementarer Kenntnisse in Stimmphysiologie“. In diesem Schuljahr finden noch zwei Kurse statt: am 26. Juni und am 3. Juli 2013.
Zeit : Mittwoch, 18 – 19 Uhr
Ort: Pfarrsaal von Heilig-Geist, Prälat-Miller-Weg 3 (Viktualienmarkt), 80331 München Die Teilnehmer erhalten am 3. Juli ein Zertifikat über die Teilnahme.

b) Weiterführung der Kurse:
Auf Grund der Erfahrungen in den Schnupperkursen wird für das Schuljahr 2013/ 2014 eine kontinuierliche Fortbildung zum Thema „Stimmphysiologie, Singen mit Kindern“ angeboten.
Beginn: Ende Oktober 2013; ab Mitte Oktober werden Studentinnen und Studenten der Fakultäten Kunsterziehung und Sport eingeladen. Derzeit finden Kontakte mit Professoren und Dozenten der Universität statt. Deshalb können die Kurse erst mit Beginn des Wintersemesters beginnen.
Die Kurse beinhalten vor allem praktische Unterrichtsmethoden und auch Demonstrationen mit Schulklassen.

c) Konzert des Münchner Madrigalchors (Gründer und Leiter Prof. Brandl) Read the rest of this entry »

Geschichte des Amadeus-Instituts

1995 gründete Prof. Brandl den Münchner Jugendchor. Die ersten Mitglieder waren Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. Eigentlich wäre die Bezeichnung „Münchner Kinderchor“ zutreffender gewesen, doch dieser Name war bereits vergeben.
Bei der musikalischen Arbeit konnte der Chorleiter feststellen, dass die Kinder aus ihren Familien und auch Schulen wenig musikalische Grundkenntnisse mitbrachten. Brandl versuchte deshalb die Aufmerksamkeit der zuständigen Gremien für das Thema Musik an Schulen zu sensibilisieren. Er fand zwar Verständnis bei Abgeordneten, bei der Regierung und beim Kultusministerium, konnte aber keine gebündelten und aufeinander abgestimmten Aktionen bewirken. So vergingen 10 Jahre mit endlosem Briefwechsel.

Eine Chorreise führte – fast zufällig – zur
Gründung des Amadeus-Instituts:
Brandl leitet seit 1970 den Münchner Madrigalchor, mit dem er u.a. Konzertreisen unternimmt. Im September des Jahres 2007 gastierte er in Tschechien. An der Reise nahm auch das Ehepaar Simone und Lothar Eck teil. Lothar Eck, Rechtsanwalt mit musikalischer Schulung, kannte das Problem der Musikvermittlung und schlug auf Grund seiner Berufserfahrung einen aktiven Weg aus der Misere vor, nämlich die Gründung einer Gruppe von „Pionieren“, eines eisernen Kerns, der die Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrer anbietet. Diese Gruppe sollte einen Kristallisationskern bilden, der nach dem Schneeballprinzip Kenntnisse und Fertigkeiten weitergibt.
Im Jahre 2008 ist also mit einer Gründungsversammlung das Amadeusinstitut e.V. entstanden. Read the rest of this entry »

Amadeus-Institut e.V. startet mit kostenlosem Kursangebot

Das Amadeus-Institut e.V. will jetzt zur Tat schreiten:

1. Kinder singen gern, wenn Sie fachkundig dazu angeleitet werden

2. Die Lehrerinnen und Lehrer, die Erzieherinnen und Erzieher können diese Fähigkeit – und Freude! – den Kindern vermitteln, nur wie? Das Amadeus-Institut bietet ab sofort einen wöchentlichen einstündigen Kurs an (bis Ende Juli zum Nulltarif), wo die notwendigen fachlichen Kenntnisse vermittelt werden.

Am Mittwoch, 17. April, 18.00 h, wird das Projekt vorgestellt, und auch gleich praktisch „gearbeitet“. Es gibt keinerlei Voraussetzungen, Sie brauchen also hinsichtlich Musik nichts zu können.

Ort: Pfarrsaal von Heilig-Geist
Prälat-Miller-Weg 3 (Viktualienmarkt)
80331 München

Rückfragen unter: dr.brandl@grossstadt.net

In einem Schreiben (E-mail) wurden die Lehrerinnen und Lehrer der Münchner Grundschulen zu dieser Veranstaltung eingeladen. Zu Ihrer Information wird der Brief hier veröffentlicht.
Sie können zum Gelingen des Projekts beitragen, wenn Sie Leute aus Ihrem Bekanntenkreis dafür sensibilisieren.
Das Schreiben im Wortlaut:

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Zur Ausbildung der Studentinnen und Studenten des Lehramts

Zahlreiche Mängel in der Konzeption der Grundschulen und der Lehrerbildung rufen nach einem Umdenken in der Pädagogik. Eine Episode am 13.11.2002 legte schon damals den Finger auf die wunde Stelle:

Damals wie heute war ich in Kontakt mit dem BLLV (Bayer. Lehrerinnen- und Lehrerverband) und so wurde ich zum Kamingespräch mit dem damaligen Landtagspräsidenten Alois Glück eingeladen. Ich habe dabei einige Gedanken hinsichtlich Erziehung und Förderung von Vorschulkindern ins Publikum befördert, die auf wenig Gegenliebe gestoßen sind. Schließlich habe ich auch auf die desolate Musikvermittlung in den Grundschulen hingewiesen und die Möglichkeit angesprochen, in der Lehrerbildung auf die prekäre Situation zu reagieren. Ich hatte erwartet, dass von den etwa 70 Teilnehmern einige auf das Thema eingehen würden. Aber: eisiges Schweigen.

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Fußball und Singen

Pep!
Beckenbauer: „Hut ab!“
Josep „Pep“ Guardiola, der in den vergangenen Jahren den FC Barcelona „als Trainer in ungeahnte Dimensionen“ geführt hat, wird ab Sommer Chefcoach beim FC Bayern. Karl-Heinz Rumenigge jubelt: „Er wird nicht nur dem FC Bayern, sondern dem ganzen deutschen Fußball viel Glanz verleihen.“
Soweit der Fußball. Bei uns – dem Amadeus-Institut e.V. – geht es um Musik und vor allem um das Singen, genauer: um die Vermittlung des Singens an den Grundschulen:
Wer die Planungen und Arbeitsmethoden des Singens mit denen des Fußballs oder überhaupt mit denen des Sports vergleicht, wird erstaunlich viele Parallelen finden. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Die „Musik“, d.h. die Schulung der Studenten für das Grundschul-Lehramt, könnte viel vom Fußball „lernen“! Tut sie aber nicht!
Lassen Sie mich das Prozedere umkehren:

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Musikalische Qualität und Ästhetik des Stimmklangs

Singen soll Erwachsenen und Kindern Freude machen.
Kinder sind erfahrungsgemäß begeisterungsfähig und singen enorm gern, wenn es richtig „serviert“ wird.
Damit dieses „Projekt“ wirklich gut ankommt und vor allem auch ins Jugend- und Erwachsenenalter hinein trägt, müssen zwei Bereiche abgedeckt werden:

 

Bereich 1 : Musikalische Qualität.
Diese beinhaltet:

a)) Wertvolle „Literatur“, in unserem Fall Lieder:

  • Eingängige und schöne Melodien
  • Zündende Rhythmen
  • Texte mit Qualität. Diese können nachdenklich, beschaulich, sozial engagiert, lebensnah, aber auch humorvoll und lustig sein.

b)) Alles, was Musik „schön“ macht:

  • Saubere Intonation
  • Harmonisch interessante Begleitung,
  • Abwechselnde Besetzung: Kleine Gruppe konfrontiert mit der tutti-Gruppe,
  • Mehrstimmigkeit
  • Ev. Singen mit Bewegung (heute „in“)
  • Auftritte

Bereich 2 : Ästhetik des Stimmklangs,
banal ausgedrückt: „schöne Töne“

Wenn das Singinstrument nicht ästhetisch geschult wird, sind alle Versuche, das Singen zu erwecken und zu fördern, zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn Kinder in der Grundschule gerne ihre Lieder „quaken“ (krächzen, sägen, d.h. Töne in verschiedenen Höhen in der Sprechtechnik produzieren ), werden die Kinder schon vor der Pubertät aussteigen .
Die Kinder sind dann einfach mit ihrem Gesang nicht mehr zufrieden. Read the rest of this entry »

Singen und Tonschulung

Singen und Tonschulung

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wir – das Amadeus-Institut – wollen das Singen in den Familien und Schulen fördern, Sie wohl auch!
Künstler, Ärzte, Psychologen, Philosophen, Journalisten, Lehrkräfte und alle, die Kultur schätzen, befürworten das Singen, wollen helfen. „Einfach singen“, „natürlich singen“ und ähnliche Ratschläge bekommt man da zu hören. Aber eine so harmlose „Strategie“ funktioniert nicht. Gründe dafür findet man viele. Viel zu wenig oder gar nicht orientiert man sich an der unverzichtbaren Tonqualität.
In diesem Beitrag möchte ich auf die Wichtigkeit eines ästhetischen Klanges hinweisen.
Erklärungen und Unterrichtsmethoden dazu sollen nach den Weihnachtsfeiertagen folgen. Read the rest of this entry »

Goethe und die Musik

Goethe und die Musik

Jeder einigermaßen an der Entwicklung der Gesellschaft interessierte Bürger nahm und nimmt die prekäre Situation in unserer Pädagogik wahr, ist jedoch ratlos, wenn er einen gangbaren Weg angeben soll. Tatsache ist:
Wir brauchen ein pädagogische Wende – mindestens um 180 Grad.
Die Untersuchung und Darlegung des gesamten pädagogischen Geschehens mit den vielen Details würden einen umfangreichen Essay, wenn nicht ein ganzes Buch beanspruchen.
Das „Amadeus-Institut“ fokussiert – wenigstens zunächst – seine Aufmerksamkeit deshalb „nur“ auf die Musik, setzt sich also mit der musikalischen Steinzeit auseinander, in die wir geraten sind.
Nun haben sich mit Pädagogik und musikalischer Bildung und Bedeutung zahlreiche erlesene Geister befasst, am intensivsten wohl Plato und Goethe. Für die offizielle und verantwortliche (!) Riege ein Grund, sich mit deren Gedanken nicht zu befassen, das könnte ja anstrengende Konsequenzen nach sich ziehen oder gar die berufliche Karriere tangieren. Read the rest of this entry »

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