Zur Ausbildung der Studentinnen und Studenten des Lehramts
Zahlreiche Mängel in der Konzeption der Grundschulen und der Lehrerbildung rufen nach einem Umdenken in der Pädagogik. Eine Episode am 13.11.2002 legte schon damals den Finger auf die wunde Stelle:
Damals wie heute war ich in Kontakt mit dem BLLV (Bayer. Lehrerinnen- und Lehrerverband) und so wurde ich zum Kamingespräch mit dem damaligen Landtagspräsidenten Alois Glück eingeladen. Ich habe dabei einige Gedanken hinsichtlich Erziehung und Förderung von Vorschulkindern ins Publikum befördert, die auf wenig Gegenliebe gestoßen sind. Schließlich habe ich auch auf die desolate Musikvermittlung in den Grundschulen hingewiesen und die Möglichkeit angesprochen, in der Lehrerbildung auf die prekäre Situation zu reagieren. Ich hatte erwartet, dass von den etwa 70 Teilnehmern einige auf das Thema eingehen würden. Aber: eisiges Schweigen.
Fußball und Singen
Pep!
Beckenbauer: „Hut ab!“
Josep „Pep“ Guardiola, der in den vergangenen Jahren den FC Barcelona „als Trainer in ungeahnte Dimensionen“ geführt hat, wird ab Sommer Chefcoach beim FC Bayern. Karl-Heinz Rumenigge jubelt: „Er wird nicht nur dem FC Bayern, sondern dem ganzen deutschen Fußball viel Glanz verleihen.“
Soweit der Fußball. Bei uns – dem Amadeus-Institut e.V. – geht es um Musik und vor allem um das Singen, genauer: um die Vermittlung des Singens an den Grundschulen:
Wer die Planungen und Arbeitsmethoden des Singens mit denen des Fußballs oder überhaupt mit denen des Sports vergleicht, wird erstaunlich viele Parallelen finden. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Die „Musik“, d.h. die Schulung der Studenten für das Grundschul-Lehramt, könnte viel vom Fußball „lernen“! Tut sie aber nicht!
Lassen Sie mich das Prozedere umkehren:
Musikalische Qualität und Ästhetik des Stimmklangs
Singen soll Erwachsenen und Kindern Freude machen.
Kinder sind erfahrungsgemäß begeisterungsfähig und singen enorm gern, wenn es richtig „serviert“ wird.
Damit dieses „Projekt“ wirklich gut ankommt und vor allem auch ins Jugend- und Erwachsenenalter hinein trägt, müssen zwei Bereiche abgedeckt werden:
Bereich 1 : Musikalische Qualität.
Diese beinhaltet:
a)) Wertvolle „Literatur“, in unserem Fall Lieder:
- Eingängige und schöne Melodien
- Zündende Rhythmen
- Texte mit Qualität. Diese können nachdenklich, beschaulich, sozial engagiert, lebensnah, aber auch humorvoll und lustig sein.
b)) Alles, was Musik „schön“ macht:
- Saubere Intonation
- Harmonisch interessante Begleitung,
- Abwechselnde Besetzung: Kleine Gruppe konfrontiert mit der tutti-Gruppe,
- Mehrstimmigkeit
- Ev. Singen mit Bewegung (heute „in“)
- Auftritte
Bereich 2 : Ästhetik des Stimmklangs,
banal ausgedrückt: „schöne Töne“
Wenn das Singinstrument nicht ästhetisch geschult wird, sind alle Versuche, das Singen zu erwecken und zu fördern, zum Scheitern verurteilt. Selbst wenn Kinder in der Grundschule gerne ihre Lieder „quaken“ (krächzen, sägen, d.h. Töne in verschiedenen Höhen in der Sprechtechnik produzieren ), werden die Kinder schon vor der Pubertät aussteigen .
Die Kinder sind dann einfach mit ihrem Gesang nicht mehr zufrieden. weiterlesen »
Singen und Tonschulung
Singen und Tonschulung
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wir – das Amadeus-Institut – wollen das Singen in den Familien und Schulen fördern, Sie wohl auch!
Künstler, Ärzte, Psychologen, Philosophen, Journalisten, Lehrkräfte und alle, die Kultur schätzen, befürworten das Singen, wollen helfen. „Einfach singen“, „natürlich singen“ und ähnliche Ratschläge bekommt man da zu hören. Aber eine so harmlose „Strategie“ funktioniert nicht. Gründe dafür findet man viele. Viel zu wenig oder gar nicht orientiert man sich an der unverzichtbaren Tonqualität.
In diesem Beitrag möchte ich auf die Wichtigkeit eines ästhetischen Klanges hinweisen.
Erklärungen und Unterrichtsmethoden dazu sollen nach den Weihnachtsfeiertagen folgen. weiterlesen »
Goethe und die Musik
Goethe und die Musik
Jeder einigermaßen an der Entwicklung der Gesellschaft interessierte Bürger nahm und nimmt die prekäre Situation in unserer Pädagogik wahr, ist jedoch ratlos, wenn er einen gangbaren Weg angeben soll. Tatsache ist:
Wir brauchen ein pädagogische Wende – mindestens um 180 Grad.
Die Untersuchung und Darlegung des gesamten pädagogischen Geschehens mit den vielen Details würden einen umfangreichen Essay, wenn nicht ein ganzes Buch beanspruchen.
Das „Amadeus-Institut“ fokussiert – wenigstens zunächst – seine Aufmerksamkeit deshalb „nur“ auf die Musik, setzt sich also mit der musikalischen Steinzeit auseinander, in die wir geraten sind.
Nun haben sich mit Pädagogik und musikalischer Bildung und Bedeutung zahlreiche erlesene Geister befasst, am intensivsten wohl Plato und Goethe. Für die offizielle und verantwortliche (!) Riege ein Grund, sich mit deren Gedanken nicht zu befassen, das könnte ja anstrengende Konsequenzen nach sich ziehen oder gar die berufliche Karriere tangieren. weiterlesen »
Gesucht: Idealisten für die musikalische Ausbildung
Aufruf !
„Demokrat sein“ heißt, nicht hinausposaunen, was andere tun sollten, sondern die heißen Eisen selber anfassen !
Deshalb ein beherztes SOS an Sie, die Leser:
Gesucht werden einige wenige Idealisten aus dem Pool der (Lehramts-) Studentinnen / Studenten wie auch Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen, die sich mit dem Singen an Schulen eingehender befassen möchten.
Bitte telefonisch melden (089-883462) oder Email an:
info@amadeusinstitut.de
dr.brandl@grossstadt.net
Zur Einstimmung auf das Problem „Singen“ einige unterhaltsame und nachdenkenswerte Episoden:
Wann sollte eine musikalische Ausbildung begonnen werden ?
Benefizkonzert des AMI
Benefizkonzert des Amadeus-Instituts
mit dem Münchner Madrigalchor
mit Wolf Euba (Lesung),
Yvonne Steiner (Sopran) und Fredrik Ahnsjö (Tenor)
Samstag, 23.06.2012
Beginn: 17:00 Uhr
Allerheiligen-Hofkirche
Residenz München
Residenzstr. 1
80333 München
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Singen gegen Musikkonserven
Das Amadeus-Institut zeigt
Wege aus der musikalischen Steinzeit
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Pressetermin
Sehr geehrte Damen und Herren,
der seit vielen Jahren zu verzeichnende Niedergang der musikalischen Ausbildung an bayerischen Grundschulen hat ein Expertenteam dazu veranlasst, als erste Gegenmaßnahme ein Institut zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Studenten und Lehrkräften zu gründen. Dessen Vorstand möchte Ihnen dieses
„Amadeus-Institut“
vorstellen sowie Zielsetzung und Hintergründe erläutern.
Hierzu laden wir Sie herzlich ein zum
Pressegespräch
am
Montag, 18. Juni 2012 – 11:00 Uhr
im
Unions-Bräu
81675 München
Einsteinstraße 42
Tel. 089 477677
(U4, U5, Max-Weber-Platz, Aufgang Ost)
Für eine Weißwurst- und Brezen-gestützte Stärkung mit Getränk ist gesorgt.
Wenn Sie an diesem Vorstellungstermin teilnehmen möchten, bitten wir um Rückmeldung an horst.fleck@t-online.de oder telefonisch an 089 6096408, bis zum Donnerstag, den 14. Juni 2012.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Fleck, Amadeusintitut